20.08.2021 in Deutschland

Warum die SPD für eine bessere Einbürgerungspolitik einsteht

 

In den letzten zehn Jahren hat eine starke Zuwanderung nach Deutschland stattgefunden, vor allem in Ballungsgebiete. Beispiel Berlin: Mehr als 1,1 Mio. Migrant:innen leben hier.

Bundesweit ist etwa die Hälfte der über 21 Mio. Menschen mit Migrationsbiografie eingebürgert. In Berlin haben etwa ein Drittel der Eingewanderten einen deutschen Pass. Ein Drittel erfüllt noch nicht die Voraussetzungen (8 Jahre AE. 5 Jahre Sozialversicherungspflicht) und ein Drittel hätte zwar Anspruch auf einen deutschen Pass, stellt aber keinen Antrag. Sie demokratisch alle zu erreichen, einzubeziehen und mehr von ihnen schneller einzubürgern, ist das Gebot der Stunde.

Sozialdemokratische Politik war es immer, Menschen aller Schichten und Herkünfte gleichermaßen am Gemeinwesen teilhaben zu lassen. Dafür sind volle Bürgerrechte unabdingbar. Anders als die Union setzt sich die SPD dafür ein, dass eine Einbürgerung nicht am Ende eines Integrationsprozesses steht, sondern möglichst frühzeitig, wenn klar ist, dass Menschen hier dauerhaft ihren Lebensmittelpunkt einnehmen, um ihnen die gleiche Teilhabe auf allen Ebenen zu ermöglichen.

Aus unserer Sicht wäre es daher wichtig, dass alle Menschen absehbar mit vollen Bürgerrechten ausgestattet sind. Dass dies zum Selbstverständnis im Umgang mit Neuzuwander:innen  wird. Das ist für die Menschen wichtig, aber auch für unsere Demokratie; Wahl- und Wohnbevölkerung müssen sich so gut es geht decken, sonst manifestiert sich ein Demokratiedefizit, dass zusätzlich zu Tendenzen der Nichtwahl aber auch der Hinwendung zu demokratiefeindlichen Parteien bei Wahlen zu einem immer größeren Pool heranzuwachsen droht, wenn die Frage voller Bürgerrechte nicht schneller demokratieorientiert beantwortet wird.

Die SPD setzt sich daher bei den kommenden Wahlen am 26. September auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene für schnellere Einbürgerungen, kürzere Fristen und interkulturell aufgestellte Ämter ein. Wir wollen dazu absehbar auch ein Landeseinbürgerungszentrum in Berlin errichten.

Gute Erfolge mit einer proaktiven Einbürgerungspolitik hat Olaf Scholz als damaliger Erster Bürgermeister in Hamburg erzielt. Was hat ihn dazu gebracht? Wie hat er die Menschen erreicht?

 

Wie wichtig ist Ihnen/Dir eine bessere Einbürgerungspolitik? Was muss geändert werden? Was könnten Sie/könntet Ihr tun, um uns - die SPD - dabei zu unterstützen?

Wir wollen darüber mit Ihnen und Euch sprechen.

 

Unsere Gäste im digitalen Podium:

- Grußwort: Olaf Scholz (SPD-Kanzlerkandidat)

- Andreas Geisel (Berliner Innensenator)

- Cansel Kiziltepe (Bundestagsabgeordnete)

- Prof. Dr. Naika Foroutan (Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung)

- Rona Tietje (Sozialstadträtin in Pankow)
- Anab Awale (AG Migration und Vielfalt Berlin Mitte)
Andy Tarrant (Ag Migration und Vielfalt Pankow)

Moderation: Daniela Milutin (Vorsitzende der AG Migration und Vielfalt in der SPD Pankow), Co-Moderation: Manuel Rojas / Technik: Annelie Schönefeld

Veranstalter: AG Migration und Vielfalt in der SPD Pankow in Kooperation mit der SPD Pankow sowie der LAG  Migration und Vielfalt in der SPD Brlin und der BAG Migration und Vielfalt LAG, Pankow, Mitte) und KV SPD Pankow

 

Wann?

Am 25. August 2021 ab 19 Uhr 

auf Facebook: 

https://fb.me/e/HSQVk25w

und über Zoom: 

https://us02web.zoom.us/j/86032755259?pwd=TzhnMTBqdThsOHB2c2FlYUlRdE5Ddz09

Kenncode: 842033

 

Wir freuen uns, wenn Ihr zuschaltet.

 

Liebe Grüße

Der Vorstand der AG Migration und Vielfalt in der SPD Pankow

 

20.07.2021 in Allgemein

Frohes Opferfest!

 
Vorstand der AG Migration und Vielfalt Pankow

Der Vorstand der AG Migration und Vielfalt in der SPD Pankow gratuliert allen Musliminnen und Muslimen und denen, die mit ihnen feiern, zum Opferfest.

 

 

 

09.03.2021 in Ankündigung

Event: Vortrag von Marco Jelić zu Rassismus

 
Marco Jelić, Politikwissenschaftler

Vortragsthema: Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit - Befunde einer gesellschaftlichen Polarisierung

Wann: 16. März um 19h als Videokonferenz.
Die Anmeldung erfolgt über eine E-Mail an vorstand@ag-migration-pankow.de

Vom 15.-28. März finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Wir freuen uns sehr, dass wir den Bonner Politikwissenschaftler Marco Jelić für einen Vortrag zum Thema "Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" gewinnen konnten, zu dem wir Euch herzlich einladen. Marco Jelić forscht seit Jahren zu Rassismus und dessen Bekämpfung in Gesellschaft. 

Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sind in der Gesellschaft breiter verankert als gedacht. Durch soziale Medien verbreiten rechtsextremistische Gruppen und mit ihnen verbundene Bewegungen diese Ideologien noch stärker als bisher bis weit in die Mitte der Gesellschaft und treiben eine Polarisierung voran. Welche Konzepte stecken dahinter und welche Folgen haben diese diskriminierenden Einstellungen für die Betroffenen, die Gesellschaft und unsere libertäre Demokratie? Neben aktuellen Befunden und Entwicklungen geht der Politikwissenschaftler Marco Jelić der Frage nach, was Rassismus in seinem Wesenskern ist, welche Ausformungen und Folgen Diskriminierungen und struktureller Rassismus für die Gesellschaft haben und was in der Praxis, im Alltag - ob im Verein, im Betrieb oder auf der Straße - gegen Diskriminierung und rassistische Äußerungen getan werden kann. 

Zur Person: 

Marco Jelić (geb. 1985 in Gernsbach) lehrte und forschte bis vor Kurzem als Politikwissenschaftler am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn zu den Themen Migration, Integration und Rechtspopulismus und schreibt aktuell an seiner Promotion. Er referiert zu seinem Forschungsgebiet regelmäßig auf Konferenzen von Gewerkschaften, Stiftungen und Parteien.

Moderation: Daniela Milutin und Alfonso Pantisano, Vorsitzende der AG Migration und Vielfalt in der SPD Pankow.

 

 

23.06.2020 in Bundesrat

Kreisvorstand beschließt: Digitale Endgeräte für Schüler*innen über das BuT-Paket Finanzieren!

 

Am 22. Juni 2020 beschloß der Kreisvorstand der SPD Pankow den Antrag der AG Migration und Vielfalt Pankow zur Finanzierung digitaler Endgeräte über einer Erweiterung des Bildungs- und Teilhabepakets. Dieser wird im Senat beschlossen und auf der nächsten Sitzung des Bundesrats als Bundesratsinitiative von Bildungssenatorin Sandras Scheeres und der berliner Delegation eingebracht.

Der Text des Antrags:

 

13.05.2020 in Ankündigung

Bildungsgerechtigkeit mit und ohne Corona - wie sehr benachteiligt das deutsche Schulsystem migrantische Kinder?

 

Unser Gast in der Diskussionsrunde ist: Maja Lasic, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus.

 

Mit der Pandemie wird deutlich: Das Homeschooling benachteiligt vor allem Kinder aus ärmeren Haushalten, die sich keinen Laptop oder PC leisten können, geschweige denn teure Software. Gerade Kinder aus Migranten- und Flüchtlingsfamilien sind besonders betroffen. Nicht nur das fehlende Equipment benachteiligt sie aktuell, sondern oft auch beengte Wohnverhältnisse, die das Lernen zuhause stark einschränken. Um die schlimmsten Auswirkungen aufzufangen, hat Sandra Scheeres, die Berliner Bildungssenatorin, 9.500 Tablets für benachteiligte Kinder besorgt.

 

Aber besteht eine Schlechterstellung nur beim Homeschooling und erst seit Corona? Mitnichten. Die OECD rügt die Bundesrepublik schon seit Jahren. Hier sei das Schulsystem besonders diskriminierend, da der Bildungserfolg vom sozialen und ethnischen Background der Eltern stark bestimmt wird. 

 

Was können wir tun, um das Bildungssystem gerechter zu gestalten? Wie können wir strukturelle Diskriminierungen beseitigen? Welche Rolle spielen Lehrkräfte? Was lehrt uns Corona? Und wie kann Berlin Vorreiterin immer wieder werden und bleiben?

 

Schaltet Euch ein und diskutiert mit!

 

Am Mittwoch, den 20. Mai um 19.00 Uhr 
Für den Zugangscode zur Konferenz bitte schreiben an: vorstand@ag-migration-pankow.de